Erdapfel Naturkost - Bio in Ulm seit 1983

Werbung / Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Erdapfel Naturkost

Mit einem winzigen Laden in Neu-Ulm starteten Margit und Heinrich Ecker Anfang der 80er Jahre ihre Selbstständigkeit: ein konventioneller Großhandel mit eigener Kaffee- und Nussrösterei und einem Verkaufsraum mit biologischen Produkten. Mit der Zeit entwickelte sich der Schwerpunkt hin zu Biolebensmitteln.

Vier Jahre später eröffnete das Ehepaar als zweites Standbein den „Erdapfel Naturkost“ in der Neuen Gasse in Söflingen. Doch 80m² Ladenfläche wurden auch hier schnell zu klein und so zog der Erdapfel 2006 weiter in die Söflinger Schlösslesgasse in einen 400m² großen Laden, um ein umfassendes Sortiment an Naturkostwaren anbieten zu können.

Margit Ecker (links) mit einer langjähringen Mitarbeiterin vor ihrem ersten Laden in Neu-Ulm (1983)

Erdapfel, Schlösslesgasse 10 in Ulm-Söflingen

Marie-Christin führt den Laden mittlerweile in zweiter Generation. Wir haben uns mit ihr unter anderem über ihre Kriterien zur Lieferantenauswahl und das Thema Bio-Siegel unterhalten.

Welche (Bio)produkte bekommen wir in eurem laden?

Wir bieten ein Vollsortiment an hochwertigen Bioprodukten von bekannten Biomarken sowie täglich frische Lebensmittel - von Obst & Gemüse, über Fleisch & Wurst, Brot & Backwaren bis hin zu einer große Frischetheke mit über 100 Käsesorten.

Die Begeisterung für guten und fair gehandelten Kaffee ist geblieben. Wir haben unseren eigenen “Erdapfel-Bio-Kaffee”, der für uns auf der Schwäbischen Alb geröstet wird.

Bilder: Dominic Stoll

Auf was achtet ihr bei der Auswahl eurer Lieferanten?

Wir legen besonderen Wert auf fairen Handel, artgerechte Aufzucht bei tierischen Produkten sowie gesundes Obst und Gemüse aus nachhaltiger Landwirtschaft.

Neben verschiedenen Großlieferanten beziehen wir unsere Waren von regionalen Anbietern, die gesetzlich nach Biorichtlinien kontrolliert werden. Viele unserer Produkte tragen zusätzlich das Siegel verschiedener Kontroll-Verbände: Demeter, Bioland, Naturland und Biokreis. Dadurch können wir unseren Kunden hochwertige und sichere Bioprodukte anbieten.

Viele Geschäftsbeziehungen zu regionalen Lieferanten bestehen schon seit unseren Anfängen. Das vertrauensvolle Miteinander schätzen wir sehr. Unsere Tomaten und Gurken beziehen wir zum Beispiel vom Bioland-Gemüsebauer Baiker in Blaustein, die Kartoffeln vom Bioland-Bauer Weber in Leipheim, die Backwaren vom Biobäcker Beckabeck in Römerstein und von der Kornmühle aus Beimerstetten. Die ganze Liste regionaler Lieferanten findet ihr auch auf unserer Website unter https://www.erdapfel-naturkost.de/lieferanten/.

Bei euch gibt es aber nicht nur regional und saisonal…

Ja, das ist immer eine Gradwanderung. Wir wollen eben auch unseren Kundenwünschen gerecht werden und ein Vollsortiment anbieten. Viele Kunden möchten eben auch Südfrüchte oder bestimmte Gemüsesorten, auch wenn sie gerade bei uns in Deutschland nicht verfügbar sind. Da sind dann natürlich auch Produkte aus Spanien, Ägypten oder den Niederlanden dabei. Wir achten auch hier darauf, dass bestimmte Standards erfüllt werden und kennen die Lieferketten. Aber klar, der ökologische Fußabdruck ist hier natürlich nicht optimal.

Viele Discounter sind die letzten jahre auf den Biozug aufgestiegen. Was haltet ihr davon?

Generell ist es gut, dass die Leute ein stärkeres Interesse für nachhaltige und umweltbewusste Lebensmittel entwickeln und auch die konventionellen Supermärkte und Discounter darauf reagieren.

Man muss da aber schon unterscheiden. Bio ist nicht gleich Bio. Mit dem EU-Bio-Siegel können Produkte und Lebensmittel gekennzeichnet werden, die nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau produziert und kontrolliert wurden. Die Lebensmittel dürfen weder Farbstoffe noch Geschmacksverstärker, künstliche oder naturidentische Aromen, Stabilisatoren oder synthetische Süßstoffe enthalten. Sie erfüllen so lediglich den Mindeststandard.

Hand aufs Herz: Der Einkauf in Bioläden ist schon bedeutend teurer, oder?

Das kann man nicht pauschal sagen. Wir haben generell ein breites Sortiment an verschiedenen Biomarken mit unterschiedlichen Preissegmenten.

Man muss sich halt auch immer die Frage stellen, was einem ein qualitativ hochwertiges Produkt wert ist und ob man bereit ist für bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne, höhere Standards im Anbau und in der Tierhaltung auch etwas mehr für Lebensmittel auszugeben. Denn diese Faktoren fließen natürlich alle in den Preis ein.

Ein echter Mehrwert: euer Bio-Automat

Auf jeden Fall. So können unsere Kunden die wichtigsten Lebensmittel wie Butter, Milch, Eier etc. auch nach Ladenschluss oder am Sonntag noch kaufen, wenn was in der Küche fehlt. Service steht für uns, neben der Qualität unserer Produkte, an erster Stelle.